Chers Amis de la Rue Poncelet, Liebe Gäste,
600 Millionen Jahre – eine Zeitreise, die man in Paris in einem Abend bewältigen kann. Im „Jardin des Plantes“ – dem Botanischen Garten von Paris findet noch bis Ende Januar eine Ausstellung durch eine beleuchtete Tier- und Pflanzenwelt statt. Nach Einbruch der Dunkelheit wird man selbst zu einem winzigen Lebewesen, und spaziert vorbei an gigantischen Pflanzen und Tieren aus 600 Millionen Jahren. 100 Lichtstrukturen sind originalgetreu nachempfunden, angefangen von Meerestieren über Dinosaurier bis hin zu den Neandertalern. Glücklicherweise bestehen diese Viecher heute nur aus leichten Strukturen. *
Es ist ein aufregender Spaziergang, der allerdings mit vorweihnachtlicher Stimmung nichts zu tun hat.
Weihnachtlich sieht es am „Hotel de Ville“, dem majestätischen Rathaus von Paris aus – auf dem Rathausplatz ein Weihnachtsdorf zur großen Freude der Kinder.
Große Kinder (ich auch!) bestaunen den Place Vendôme: Hunderte von Christbäumen, edel geschmückt, vor edlen Geschäften und Hotels, évidemment! Aber Gucken kostet nichts, es muss ja nicht gleich ein Brilli von Chaumet sein.
Die Rue Poncelet bereitet sich intensiv auf Weihnachten vor. Die Strasse ist festlich geschmückt, die Stände verlockend. Wer jetzt unbedingt frische Spargel (aus Chile) essen möchte, der findet sie hier!
Es war allerdings ein Schock festzustellen, dass aus dem Supermarkt „Leaderprice“ gegenüber vom Café Ponce ein Aldi geworden ist. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Aldi, nur finde ich den deutschen Discounter in der Rue Poncelet nicht gerade exotisch!
Dennoch hat die Rue Poncelet nichts von ihrem Charme verloren. Bewaffnet mit vollen Einkaufstüten bin ich im Handumdrehen wieder eine echte Pariserin. Dieses schöne, einzigartige Gefühl teile ich gerne mit Ihnen.